Eine ausgewogene Ernährung hat zum Ziel, den Säure-Basen-Haushalt im Körper in Balance zu halten. Wenn der Körper übersäuert ist, kann dies negative Konsequenzen auf die Gesundheit haben. Sodbrennen oder Schlafprobleme haben beispielsweise eine Übersäuerung als Ursache. Um einer Übersäuerung entgegen zu wirken oder diese präventiv zu vermeiden, hilft die basische Ernährung.
Vitabay zeigt, was eine basische Ernährung ausmacht, warum eine Übersäuerung schädlich ist und welche Lebensmittel dazu zählen.
Was macht eine basische Ernährung aus?
Die basische Ernährung besteht aus basischen Lebensmitteln. Säurebildende Lebensmittel werden gleichzeitig komplett gemieden. Mithilfe der basischen Ernährung kann eine Übersäuerung präventiv vermieden werden. Liegt diese schon vor, hilft die Ernährungsweise außerdem, die Übersäuerung abzubauen. Ziel der basischen Ernährung ist folglich ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt. Dadurch wird sicher gestellt, dass der pH-Wert eines Menschen nicht unter sieben fällt.
Genauer schafft die basische Ernährung ein Milieu, in dem schädliche Pilze und Bakterien zugrunde gehen und in jenem sich nur Mikroorganismen wohlfühlen, die für unsere Gesundheit positiv sind. Überschüssige Säuren und deren Schlacken werden aus dem Körper ausgeleitet. Daneben sorgt die Ernährung dafür, dass der Körper ausreichend essentielle Mineralien und Spurenelemente erhält.
Welche Lebensmittel sind basisch?
Zu den basischen Lebensmitteln, also Basenbildnern, zählt fast alles Pflanzliche. Dazu zählen unter anderem:
- Gemüse
- Obst
- Pilze
- Kräuter
- Mandeln
- Pistazien
- Walnüsse
- Samen und Kerne
PRAL-Wert Lebensmittel
Um die Auswirkung verschiedener Lebensmittel auf den Säure-Basen-Haushalt abschätzen zu können, dient der sogenannte PRAL-Wert. PRAL steht dabei für potential renal acid load. Lebensmittel mit negativem PRAL-Wert bilden vermehrt Basen. Ihre Säurelast ist folglich gering. Bei einem positiven PRAL-Wert fallen vermehrt Säuren an, die Säurelast ist also hoch. Bananen haben beispielsweise einen PRAL-Wert von -5,5 und somit einen basischen Effekt.

Wie entsteht überhaupt eine Übersäuerung des Körpers?
Ein pH-Wert über sieben entspricht einem basischen Wert. Sinkt der pH-Wert darunter, handelt es sich um eine Übersäuerung. In der Regel ist unser Körper in der Lage, den Säue-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten und für einen Ausgleich zu sorgen, wenn Mal zu viele säure-haltige Lebensmittel konsumiert wurden. Die Übersäuerung tritt ein, wenn häufig zu viele säurehaltige und zu wenige basische Lebensmittel auf dem Essensplan stehen.
Zu den säurehaltigen Lebensmitteln zählen unter anderem:
- Milchprodukte
- Eier
- Essig
- Fleisch und Wurstwaren
- Kaffee
- Kohlensäure
- Softdrinks
Eine ausgewogene Ernährung ist also auch dahingehend wichtig, dass diese selten bis gar nicht zu einer Übersäuerung führt.
Auch kann es aufgrund von sportlichem Übereifer zu einer Übersäuerung des Blutes kommen. Diese führt zu Erbrechen, um die Säure des Magens aus dem Körper zu bringen.
Wie macht sich eine Übersäuerung bemerkbar?
Nur wie kann man wissen, dass überhaupt eine Übersäuerung vorliegt und eine Umstellung auf die basische Ernährungsweise hilfreich wäre? Meist macht sich eine Übersäuerung anhand vielfältiger Beschwerden bemerkbar. Dazu zählen beispielsweise:
- Müdigkeit
- Übergewicht
- Schlechte Haut
- Vermehrte Reizbarkeit
- Vermehrte Nervosität
- Verminderte Leistungsfähigkeit.
Sollten solche Symptome bei dir auftreten, ist eine Überprüfung deines pH-Werts empfehlenswert. Dafür gibt es entsprechende Teststreifen. Bei Zweifeln bezüglich der Anwendung oder Wirkung sollte allerdings lieber ein Arzt konsultiert werden. Du kannst außerdem deinen Arzt auf die Möglichkeit einer Übersäuerung hinweisen, wenn es darum geht, die Ursachen verschiedener Symptome zu erforschen.
Weitere Ernährungstipps findest du in unseren Ernährungs-Ratgeber.
Weiterführende Informationen rund um die basische Ernährung:
- Leckere basische Rezepte gibt es auf Balance-love.de
- Basische Frühstücksrezepte zum Entsäuern auf Zentrum-der-gesundheit.de