PROKRASTINIERST DU NOCH ODER ARBEITEST DU SCHON?

PROKRASTINIERST DU NOCH ODER ARBEITEST DU SCHON?

„Was ich heute kann besorgen, verschiebe ich auf morgen!“ Die Aufschieberitis, auch Prokrastination genannt, betrifft jeden. Gerne schiebt man Dinge auf. Bei der Prokrastination werden schwierige Aufgaben gemieden und es wird nach absichtlicher Ablenkung gesucht. Viele Prokrastinierer behaupten, dass sie unter Druck besser arbeiten – Diamanten entstehen nun mal unter genau diesem. Heutzutage wird das Aufschieben gefördert, da Social Media und Co. oftmals die gewünschte Ablenkung liefern. Anlässlich zum Anti- Prokrastinations- Tag am 6. September liefert das Vitabay Magazin heute zahlreiche Facts zum Prokrastinieren und hilfreiche Tipps, um Aufschieberitis zu vermeiden.


Warum Prokrastinieren wir?


Prokrastination ist der Akt der unnötigen Verschiebung von Entscheidungen oder Handlungen. Selbst die Vitabay Magazin Redaktion hat Probleme mit der sogenannten Aufschieberitis. Eben erst wurde die Recherche zum Prokrastinieren geführt und ein spannender TED-Talk gefunden, plötzlich stolpert man über ein Video eines Hundes, der im Sand verbuddelt wurde (Beide Links sind am Ende des Beitrags ;)). So schnell kann das gehen. Unangenehme Tätigkeiten, wie das Erledigen von Aufgaben und Verpflichtungen, werden aufgeschoben. „Ich verschiebe niemals auf morgen, was sich auch übermorgen erledigen lässt!“ Oscar Wilde hat das Leitbild eines jeden Prokrastinierers erfasst. Doch warum prokrastinierst Du?


Der wichtigste psychologische Mechanismus hinter Deinem Aufschieben ist folgender: Wenn Du etwas tun musst, verlässt Du Dich in erster Linie auf Deine Selbstbeherrschung. Diese wird oft durch Deine Motivation unterstützt, was Dir hilft, Dinge rechtzeitig zu erledigen. In einigen Fällen erlebst Du bestimmte demotivierende Faktoren, wie die Angst vor dem Versagen, die einen gegenteiligen Effekt hat als Deine Motivation. Mentale Erschöpfung, kann zudem Deine Selbstkontrolle und Motivation beeinträchtigen. Wenn demotivierende Faktoren Deine Selbstbeherrschung und Motivation überwiegen, zögerst Du das Erledigen einer Sache auf unbestimmte Zeit heraus.


Was kannst Du gegen Prokrastination machen?


Um aus Deiner Prokrastination herauszukommen, musst Du herausfinden, warum Du Dinge aufschiebst und wie Dich das daran hindert, Deine Ziele zu erreichen. So kannst Du einen konkreten Aktionsplan formulieren, der auf geeigneten Anti- Prokrastinationstechniken basiert. Hier sind zwei Techniken, die Dich dabei unterstützen die Prokrastination zu besiegen.


Pomodoro Technik


Die Pomodoro-Technik ist ein Zeitmanagementsystem, welches Dich ermutigen soll, mit der Zeit zu arbeiten und nicht gegen sie. Francesco Cirillo ist der Namensgeber und Erfinder dieser Technik. Der Name pomodoro stammt von der Küchenuhr, die Cirillo bei seinen ersten Versuchen benutzte. Diese hatte die Form einer Tomate (pomodoro aus dem Italienischen übersetzt bedeutet Tomate).


Die Geschichte des Parfums geht weit zurück

Die Pomodoro-Technik ist ein Zeitmanagementsystem, das Dir helfen soll mit der Zeit zu arbeiten ©Shutterstock.com

Auf diese Weise teilst Du Deinen Arbeitstag in 25-minütige Teile ein, die durch fünfminütige Pausen getrennt sind. Diese Intervalle werden als Pomodoros bezeichnet. Nach etwa 4 Pomodoros machst Du eine 15-20-minütige Pause. Diese Methode scheint anfänglich etwas unnatürlich zu sein und man ist versucht, länger als die vorgebende Zeit zu arbeiten. Doch nach einiger Zeit hilft sie, konzentrierter und produktiver zu arbeiten.


Eat the frog Methode


“Eat a live frog first thing in the morning and nothing worse will happen to you the rest of the day.” – Mark Twain. Natürlich sollst Du das nicht wörtlich nehmen. Anders ausgedrückt: Erledige direkt am Morgen das Schlimmste – schlimmer kann es dann nicht werden. Deinem größten Problem kannst Du somit Abhilfe verschaffen. Beschäftigst Du Dich bereits am Anfang Deines Arbeitstages mit der Sache, die Dir am wenigsten Freude bereitet, schiebst Du diese nicht auf und Du hast die Prokrastination besiegt.


9 Weitere Tipps, um die Aufschieberitis zu bezwingen:


  • Beginne mit der Festlegung Deiner Ziele. Wenn Du das tust, stelle sicher, dass Du Deine Ziele so klar wie möglich definierst, und dass diese Ziele signifikant genug sind, damit Du sinnvolle Fortschritte machen kannst. So kannst Du Deine Ziele auch erreichen.
  • Priorisiere Deine Aufgaben entsprechend ihrer Wichtigkeit.
  • Unterteile große und überwältigende Aufgaben in kleine und umsetzbare Teile.
  • Entferne Ablenkungen aus Deiner Arbeitsumgebung.
  • Belohne Dich selbst, wenn Du ein Tagesziel erreicht hast.
  • Konzentriere Dich auf Deine Ziele, anstatt auf die Aufgaben, die Du erledigen musst.
  • Zähle bis zehn, wenn der Impuls zum Prokrastinieren aufkommt.
  • Vermeide eine perfektionistische Denkweise, indem Du akzeptierst, dass Deine Arbeit einige Fehler haben wird.
  • Entwickle einen Glauben an Deine Fähigkeit, Dein Prokrastinieren erfolgreich zu überwinden.

Fazit


Es gibt viele Gründe, warum Menschen prokrastinieren. Um aus der Aufschieberits herauszukommen, solltest Du verstehen, warum Du dies tust. Das kann Dir helfen, um Dich von diesem Problem zu befreien. Es gibt unzählige Möglichkeiten um dem Aufschieben zu entkommen. Der 6. September soll Dich motivieren, aufgeschobene Arbeiten endlich zu erledigen. Versuche es mit der Pomodoro Technik, diese hat sich in vielen Fällen als besonders hilfreich erwiesen. Das Vitabay Magazin wünscht Dir viel Erfolg und hofft, dass Du diesen Beitrag nicht zum Prokrastinieren nutzt. 😉


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